#Teufel der Sonne
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College-Football-Playoffs: Jaydon Blues lange Touchdown-Serie dämpft Clemsons Hoffnungen auf einen 38:24-Sieg in Texas
Jaydon Blue besiegelte den Deal für Texas mit seinem Sieg in den College Football Playoffs über Clemson. (Foto von Jack Gorman/Getty Images) Jaydon Blue beendete Clemsons Hoffnungen auf eine Rückkehr am Samstag. Der texanische Running Back lief 10:48 vor Schluss einen 77-Yard-Touchdown und verschaffte Texas beim 38:24-Sieg der Nr. 5 Longhorns gegen Nr. 12 Clemson einen Vorsprung von zwei…
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#Adam Randall#Cade Klubnik#Clemson#Clemson-Score#College-Football-Playoffs#die Tiger#goldener Matthew#Jack Gorman#Jake Majors#Jaydon-Blau#lange Hörner#Oklahoma#Phil Mafah#Quinn Ewers#Quintrevion Wisner#RJ Mickens#T.J. Moore#Teufel der Sonne#Texas
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Raketen am Strand
Urlaubszeit ist Reisezeit, die Menschen zieht es in die Sonne. Meine Frisörin aus Odessa fährt jeden Monat von Berlin nach Hause ans Schwarze Meer, um ihre Eltern und ihre Tiere zu besuchen, Freunde zu treffen und nicht zuletzt, um ihren alten Kunden die Haare zu schneiden. Natali hat in Odessa noch immer ihren Friseursalon für ältere Damen, mit dem Alter fällt ein Wechsel der Friseurin besonders schwer. Sie erzählte neulich, die Strände Odessas seien voll, obwohl der Hafen fast täglich mit russischen Raketen beschossen werde. Die Einheimischen könnten sich ein Leben ohne Meer nicht vorstellen. Bereits im ersten Sommer des Krieges machte ein Strandvideo aus Odessa im Internet die Runde: Der Grenzschutz umzäunte die Zugänge zum Wasser, nachdem die ersten Seeminen nahe an den Stränden gesichtet worden waren. Die Einheimischen schnitten Löcher in das Metallgitter, kletterten durch und gingen baden. Auf dem Video versuchten die Soldaten die Frauen in Badeanzügen zur Vernunft zu bringen. „Krieg hin oder her, wer soll meinem Sohn schwimmen beibringen, Sie etwa?“ wütete eine mollige Blondine und schickte die Patrouille zum Teufel. „Sehen sie die Möwen?“ klärte eine weise Oma die Soldaten auf, während sie versuchten, die Oma aus dem Loch im Zaun zu befreien. „Die Möwen sitzen auf den Wellen! Sie würden doch niemals dort sitzen, wenn da Minen wären, diese Vögel sind klug! Ich springe kurz ins Wasser und schwimme zu den Möwen und zurück, versprochen!“ Die Soldaten schüttelten nur den Kopf.
Dieses Jahr wurden die Strände Odessas nicht einmal umzäunt, meine Friseurin ging zum Strand mit einer Freundin und deren fünfjährigem Sohn. Der Strand war voll, sie hatten Mühe einen Platz zu finden. Kaum hatten sie sich im Sand eingerichtet, kam eine Warn-SMS: Ballistik von der Krim, drei Minuten Anflugzeit. Na ja, dachten die Frauen, na ja. In drei Minuten würden sie es bis zum Schutzbunker sowieso nicht schaffen. Was steht da noch in der SMS? fragte die Frisörin ihre Freundin. „Suchen sie ein Dach über den Kopf oder legen sie sich auf den Boden mit dem Gesicht nach unten.“ Ein Dach war am Strand nicht vorhanden, also beschlossen die Frauen der letzten Anweisung zu folgen und sich über das Kind zu legen. Bevor sie sich mit der Nase in den Sand bohrte, schaute sich meine Frisörin um, der ganze Strand hatte die gleiche Warnung bekommen, aber niemand reagierte. Dann mache ich das auch nicht, dachte Natali. Der ganze Strand schaute nach oben. Dort, am klaren blauen Himmel, weit in der Ferne sah man einen sich nähernden Flugkörper, der auf einen anderen Flugkörper schlug, die Raketenabwehr in Odessa hatte in den vergangenen Jahren viel gelernt. Eine kleine Rauchwolke bildete sich im Himmel. Es lebe die Ukraine! rief der Strand beinahe einstimmig und ging baden.
In der gleichen Woche trafen die Überreste einer ukrainischen Rakete die Urlauber auf der Krim, auch dort sind die Strände überfüllt. Die Russen fahren massenweise in den Urlaub auf die besetze Krim, wohl wissend dass die Halbinsel zurzeit ein stark umkämpftes und täglich von den ukrainischen Geschossen bombardiertes Gebiet ist. Aber Urlaubszeit ist Reisezeit. Alle Ferienhäuser sind bis Ende Oktober ausverkauft, vermietet, verpachtet. Die Hotels sind durch den Krieg nicht einmal preiswerter geworden, ganz im Gegenteil, diese Saison sei die teuerste in der Krimgeschichte, schreiben die örtlichen Zeitungen. Die Menschen schicken ihre Kinder in die Ferienlager auf die Krim und jede Woche findet dort irgendein Musikfestival oder Sportevent unter freiem Himmel statt, obwohl die ukrainischen Streitkräfte permanent Raketen auf die Krim abfeuern. Es gibt für die Russen dieses Jahr wenig Platz unter der Sonne, durch die Sanktionen sind die Strände des Westens aus den Reisekatalogen weggefallen, Thailand schwer erreichbar und in der Türkei spielen die Preise verrückt. Durch den Ansturm der russischen Touristen hat die türkische Riviera die Preise verzehnfacht, Georgien ist zu klein und auch zu teuer, außerdem fühlen sich die Russen dort nicht willkommen. Einige russische Reisebüros versuchen die Urlauber zur Vernunft zu bringen, sie werben für einen Alternativurlaub in Sibirien, mal zur Abwechslung frische Luft in der Taiga zu atmen statt in der Sonne zu schmoren. Die Werbung funktioniert nicht, die Massen wollen auf die Krim und die Regierung ermutigt sogar die Menschen, auf die Krim zu fahren, sich selbst und ihre Kinder in Gefahr zu bringen. Erst letzte Woche war die neunjährige Tochter des stellvertretenden Bürgermeisters von Magadan von den Splittern einer abgeschossenen Rakete am Strand ums Leben gekommen. Böse Zungen behaupten, Putins Regime habe an zivilen Opfern auf der besetzten Krim ein politisches Interesse, damit würden die eigenen Kriegsverbrechen und die Bombardierung der Zivilbevölkerung in Charkiw und Odessa relativiert. Warum aber nun die Menschen ihr Leben bewußt in eine solche Gefahr bringen, eine plausible Erklärung dafür habe ich nicht. Es wäre zu einfach dies mit der voranschreitenden Verblödung der Bevölkerung zu erklären. Nach drei Jahren Krieg sind es die Menschen auf beiden Seiten müde geworden, ständig Angst zu haben. Der Fatalismus beherrscht die Massen. Es kommt, wie es kommt, denken sie und kaufen sich erst mal ein Eis, fallen in den Sand, die Raketen fliegen.
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Die Magd: Teil 2
Auf meinem ganzen weiteren Weg Richtung Oppenheim musste ich über die Worte der Alten nachdenken. Sie erinnerte mich ein wenig an meine Mutter und ich beschlossen jeder bei n��chster Gelegenheit einen Brief zu schreiben. Zu lange hatte ich mich schon nicht bei ihr gemeldet und sie wird sich wohl Sorgen machen, wie das alle Mütter tun, wenn ihre Kinder alleine in der Ferne sind.
Die Sonne stand schon tief, als sich vor mir in schwarzer Silhouette mein angestrebtes Ziel abbildete. Trotz der bereits fortgeschrittenen Stunde war auf den Gassen ein reges Treiben. Verliebte gingen Hand in Hand, Trunkene schwankten singend und grölend und dazwischen stand ich ganz allein und verloren da.
Um mich aus dieser unwohlen Lage zu retten und um meinem knurrenden Magen nachzugeben, suchte ich das nächste Gasthaus auf. Ich musste nicht weit suchen und schon fand ich ein mir entsprechendes Etablissement und begab mich so gleich hinein. Gerne hätte ich bei diesen schönen Sommerabend draussen Platz genommen, doch der Biergarten war brechend voll und das Getümmel viel zu laut für meinen Geschmack.
Drin fand ich die Schankstube fast leer. Nur am Stammtisch befand sich eine kleine Gruppe von Alten, welche sich gerade in einer hitzigen Schieber-Partie befanden. Mein Hut abnehmend, grüsste ich die Spielenden, doch von diesen bekam ich kaum einen Blick zugeworfen, so vertieft waren sie in ihre Karten.
Ich setzte mich nahe dem Tresen hin und grub dann bald schon in meinem Beutel nach Papier und Feder. Draussen war der Teufel los und es dauert eine ganze Weile bis eine junge Schankmaid Zeit fand, mich zu bedienen. In der Zwischenzeit hatte ich genügend Zeit, mich meinem Brief an meine Mutter zu widmen und noch etwas weiter über die Worte von Annegreth nachzusinnieren.
Sie war wie ein Baum, tief verwurzelt in ihrem Boden, und sie schien ihren Platz in der Welt gefunden zu haben. Aber war ich wie sie? Nein. Der Gedanke daran, für immer an einem Ort zu verweilen, schien mir wie ein Vogel eingesperrt in einem Käfig, unfähig zu fliegen zu sein. Ich war kein Baum, ich war Wind der über Seen und Felder zog.
Das Wandern war es, was mir Leben einhauchte – die unbekannten Pfade, die ich entdecken wollte. Annegreth hatte sicher Recht, man konnte nicht alles haben. Doch das bedeutete noch lange nicht, dass der Weg vergebens war. Im Gegenteil, gerade weil ich nicht alles haben und sehen konnte, gab es so viel, wonach es sich zu suchen lohnte.
Vielleicht werde ich eines Tages zur Ruhe kommen, aber nicht heute und wohl auch nicht morgen. Es war das Unbekannte, das mich anzog, die Geschichten, die ich nicht nur hören, sondern selbst erleben wollte. Je mehr ich darüber nachdachte, desto sicherer wurde ich: Ich musste gar nicht vor mir selbst flüchten, vielmehr musste ich mich selbst auf dem Weg finden oder zumindest einmal richtig kennenlernen.
Mit einem zufriedenen Seufzer erhob ich mich. Der Brief war fertig, mein Hunger gestillt und draussen wartete die Nacht. Ich zahlte und schulterte mein Bündel. Draussen erfrischte mich ein kühler Wind. In der Zwischenzeit hatte sich die Luft unter der klaren Nacht abgekühlt und nur vom von der Sonne noch warmen Gemäuer strahlte eine angenehme Wärme.
Zielstrebigen Fusses ging nicht hinaus auf die Gassen. Ich musste mich langsam sputen, da ich heute noch eine Verabredung hatte. Ein alter Freund bot mir einst einen Schlafplatz an, den ich haben könne, wann immer ich in der Nähe sein sollte. Wollten wir mal sehen, ob der alte Fuchs Wort halten würde.
Erzählungen aus dem Leben von Wolfgang A.
#blackteastorm#wolfgang a.#lyrik#deutsche lyrik#prosa#art#text post#wanderer#leben#sinn#selbstfindung#magd
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⸻ ST. UBALD ORPHANAGE; JULY 30, 1933. // @phasmophobie
Brütende Hitze suchte das Big Sky Country heim. Elijah lag unbekümmert in der neuen Hängematte, die seit zwei Wochen neuer Bestandteil des St. Ubald Waisenhauses war. Pavel hatte sich in den Schatten gesetzt, lehnte am festen Stamm der großen Eiche und las ein Buch. Beide genossen die Stille und auch, wenn sie nicht miteinander redeten, fühlte sich keiner von ihnen allein. Es war unüblich, dass sich nur zwei der insgesamt vierzig Burschen im Innenhof befanden, doch bis auf die beiden waren alle ausgeflogen. Als Strafe, dass sie sich am Vorabend rausgeschlichen hatten, durften sie an dem Ausflug in die Stadt nicht teilhaben, doch der Ältere der beiden konnte sich Schlimmeres vorstellen. Welch ein Hochgenuss es war, inmitten all der Geräusche in der warmen Sommersonne in den Himmel zu schauen, während die Blätter der großen Eiche über ihm Schattenspiele auf ihn warfen, den Wind im Gesicht zu spüren und die Augen geschlossen zu haben. Das Leben hatte nicht sonderlich viel zu bieten, aber Momente wie diese erinnerten ihn stets daran, wie schön die Banalitäten des Alltags sein konnten. Das Adoptiert werden war für beide Jungs in die Ferne gerückt. Solange sie einander hatten konnte es sogar unter der vermeintlichen Tyrannei von Mother Penguin schön sein. Zwei andere Nonnen und ein Priester waren ebenfalls hier geblieben, um ein Auge auf die Jungs zu haben, doch keiner von ihnen hatte sich innerhalb der letzten Stunden blicken lassen. Es war ein ungewöhnlich ruhiger Sonntagnachmittag.
"Your time's up", meldete sich Pavel irgendwann und Elijah öffnete ein Auge, sah zu dem Jüngeren hoch, der ihm in der Sonne stand. Er gähnte ausgiebig und kratzte sich verschlafen am Hinterkopf. In seinen Augenwinkeln klebte Schlaf, was grotesk wirkte, wenn man die Uhrzeit beachtete. All seine Bewegungen waren träge, aber das machte die Sonne nunmal. Er sah sich um und bettete seinen Kopf wieder auf seinen Arm, beide Augen wieder geschlossen. "They must've taken down the sign with the 10 minute rule", erwiderte er und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Einen Teufel würde er tun und diesen Komfort aufgeben. "There was never a sign in the first place. We've had a verbal agreement, Eli, there's no need for a sign." "Hm, can't remember I agreed on anything. I'm more of a sign guy." "We made a deal. 10 minutes each! That's why you went first!" Elijah sah zu wortlos zu Pavel hoch und machte sich einen Spaß daraus ihn zu ärgern. Kurzerhand stieg der Jüngere ebenfalls in die Hängematte und Elijah zog die Augenbrauen zusammen. "Don't?!" "Just move your fat ass!" Elijah hielt ihm einen Fuß ins Gesicht, woraufhin sich Pavels Mimik änderte und er das Gesicht verzog. "Take a shower, you stink like you died!" Der Brünette grinste breiter und musterte Pavel, der Mühe hatte eine angenehme Position in der Hängematte zu finden. In einem Moment der Unaufmerksamkeit nahm Elijah das Buch an sich und lehnte sich wieder zurück. "Give that back!" Elijah las die Zeilen des Buches quer, ehe er breiter auflächelte und zu seinem Gegenüber sah, den er mit seinem Fuß von sich weghielt. "If all else perished, and he remained, I should still continue to be; and if all else remained, and he were annihilated, the universe would turn to a mighty stranger. What is that? Was that book written before fun was invested? You like in love or something?" "No..." "Damn, Pavel! I'm impressed, thought you gonna end up with one of the nuns here", stellte Elijah mit größtem Amüsement fest und sein Grinsen ging über beide Ohren. "Just give me the damn book back!", stritt der Jüngere vehement ab und schüttelte den Kopf, während er sich herüber beugte und dem Älteren das Buch wieder abnahm. "Now move!" Pavels Gesicht wurde rot, während er sich mühselig in der Hängematte arrangierte und weiterlas.
Auch, wenn keiner von ihnen in einer wirklich angenehmen Position lag, wurde es langsam wieder still zwischen den beiden. Irgendwann ging ein Mädchen im Alter der beiden durch den Innenhof. Sie folgte ihren Eltern, die von dem Priester über das Gelände geführt wurden. Vermutlich Sponsoren, denn sie sahen nicht so aus, als würden sie hier nach einem Kind suchen, was eine gute Partie für ihre Familie darstellte. Elijah musterte sie und trat Pavel leicht, dass auch er seine Aufmerksamkeit ihr widmete. Dann verschwanden sie wieder im Haus. Wäre der Ältere aufgestanden, um ihr hinterher zu gehen, hätte er seinen Platz in der Hängematte verloren. Die Damenwelt musste also noch warten. Er bettete seinen Kopf wieder auf seine Arme und schloss die Augen erneut. Dann schwiegen sie wieder. Für die Bedeutung und den Wert, den Elijah der Zeit beimaß war es nicht wichtig, ob die beiden still waren, sich kabbelten, oder ob sie ernstere Gespräche miteinander führten. Die Stunden und Minuten hatten für Elijah stets die gleiche Bedeutung, denn die Erinnerungen bewahrte er sich stets und schrieb sie abends nieder. Er söhnte sich mit der Zeit aus, die den beiden blieb. Das war das Wichtigste.
"You wanna get married someday?", brach Pavel dann irgendwann die Stille zwischen den beiden, ließ das Buch sinken und sah zu seinem Gegenüber, der seine Augen wieder geschlossen hatte. "I'm more into girls, sorry Pavel", lächelte Elijah auf und sah zu seinem einzigen Freund, der ihm gegen den Arm trat und seinen Kopf schüttelte. "I'm serious..." "Never really gave it a thought, but I think so? Everyone gets married, would be weird to deliberately not get married. You?" "Hm, I don't know... Do you think I'd be weird if I didn't get married?" "What, to like a woman?" Jetzt öffnete Elijah die Augen und sah zu Pavel gegenüber, neigte seinen Kopf leicht seitlich und zog seine Augenbrauen zusammen. Er ärgerte Pavel gerne, weil es kaum jemanden gab, der ihm fantastische Comebacks lieferte, wie er es tat, aber jetzt war er still geblieben. Irgendwas hatte sich im Blick seines Gegenübers geändert und er konnte nicht wirklich benennen was. Er wusste nicht, ob es Unsicherheit war, oder ob ihn da wirklich etwas Tieferes bewegte. Um den Jüngeren nicht zu verunsichern, antwortete Eli recht gelassen, lehnte sich wieder zurück und schloss seine Augen. "I'm kidding. I don't think you'd be weird. It's probably for the better. Heard most people are pretty unhappy in marriage." "Really?" "Yeah. Imagine having to share a bed for the rest of your life, or having some girl telling you, you have to shower because you smell like you died." Elijah schüttelte sich. "Nah. Now that you mention it, maybe you're my wife and I'm yours, because you too smell like you died and you should take a shower, too." Beide lächelten still und schwiegen kurz, ehe der Blick des Brünetten in Richtung der Tür ging. Eine der Nonnen betrat den Innenhof, ging auf die beiden Jungs zu und tadelte sie sogleich, dass die Hängematte nicht darauf ausgelegt war, dass sie zwei Halbstarke aushalten würde. "Elijah, come with me, please. There's someone who wants to see you."
Seine Wange schmerzte. Könne er sich selbst betrachten hätte er die roten Striemen gesehen, die die strenge Hand des Priesters hinterlassen hatten. Ein älteres Paar hatte das Waisenhaus aufgesucht. Sie arbeiteten in einem Zirkus, der die Sommer über durch die Lande zog. We wanted to have children for years, hatten sie gesagt, We'd love an active boy for our little family. Zu Anfang hatte Elijah aufrecht und in präsentabler Haltung auf dem Stuhl gesessen, während er den Erwachsenen zuhörte, wie sie miteinander redeten. So sehr er sich wünschte, er könne endlich weg von hier, umso mehr betrübte ihn der Gedanke, dass er mit diesen Menschen nach Hause gehen solle. Er ertrug den Gedanken nicht Pavel hier alleine zu lassen, insbesondere nicht im Sommer. So könne er ihn nicht einmal besuchen. "You've put shame upon this orphanage, Elijah. You're never going to find a family if you're behaving like that", hatte Father Gregory den Jungen ermahnt. Er kam aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr heraus, woraufhin Elijah ihn still mit dem Straßenhund verglich, der sich oftmals auf dem Gelände herum trieb und immer so seltsam mit seinem Kopf wackelte. "You think this is funny?!", fuhr der Erwachsene den Jungen an und Elijah schwieg. Wer weiß welche Bestrafung ihm, bis auf die Tracht Prügel und keinem Abendessen, noch blühen würde. "Hey loser", rief Elijah über den Platz des Innenhofes. Auch, wenn Elijah die Worte des Priesters getroffen hatten, so kämpfte sich der Schein, den er Pavel gegenüber wahren wollte, immer wieder nach oben, so wie Öl in Wasser. Wenn er eine Disziplin beherrschte, dann war es gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Der Jüngere hatte es sich in der Hängematte bequem gemacht, das Buch mit dem Buchrücken nach oben auf seinen Brustkorb gelegt, der sich hob und sank. Er öffnete ein Auge, schloss es dann aber wieder, als der Ältere über ihm stand. "Your time's up." "They must've taken down the sign with the 10 minute rule", erwiderte Pavel nonchalant und grinste selbstgefällig. Elijah musterte ihn, ehe er den Kopf amüsiert schüttelte und den Stoff der Hängematte griff, auf seiner Seite anhob, sodass der Jüngere recht unsanft auf den Boden fiel, ehe sich der Ältere wieder in die Hängematte legte, seine Arme unter seinen Kopf bettete und seine Augen schloss. "I was never much of a sign guy anyway."
#had this in my mind for two days now and i needed to write it down to function again#bb pavel and bb eli before everything went to shit :(#dies irae ⸻ »there are infinite universes waiting to be explored.« / * 𝐩𝐚𝐯𝐞𝐥#chapter ix ⸻ »all hope abandon ye who enter here.« / * 𝐩𝐫𝐨𝐦𝐩𝐭𝐬 & 𝐚𝐧𝐬𝐰𝐞𝐫𝐬#me writing this instead of answering texts; STAY STRONG PLEASE#writingsfakevz
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Wenn es regnet, während die Sonne scheint, bedeutet das, dass der Teufel seine Frau küsst.
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『 “The roads are flooded. Looks like you’re stuck with me.” 』 sent by @vikasgarden
Blutrot und riesig senkte sich die Sonne am frühen Abend dem Horizont entgegen. Man sagte, zu dieser Jahreszeit gab es das längste Zwielicht, die magische Stunde zwischen Tag und Nacht. Der Spätsommer war launisch, unentschlossen zwischen sengender Mittagshitze und den ersten, frostigen Herbstnächten. Zuerst sah man einen grellen Blitz zwischen den Wolken. Danach folgte ein lautes Donnergrollen. Jedes Kind kannte dieses Phänomen, trotzdem hielten alle für einen Moment inne als sich schlagartig der Himmel verdunkelte und sich ein gewaltiges Unwetter über der Stadt zusammenbraute. Die Leute verfielen in einen eiligen Gang, spannten ihre Schirme auf, wobei ihnen ein kräftiger Wind zu schaffen machte. Andere suchten gemeinschaftlich Schutz unter Vordächern, in Erwartung des Regens. Ein junger Mann in schwarz bewegte sich gegen den Strom der Passanten. Die ersten, dicken Tropfen fielen. Sie landeten weich auf seinem Haaransatz, Stirn und Nasenrücken. Er befand sich nun am leergefegten Ende der eben noch gut besuchten Promenade. Ein weiter, offener Platz mit einem großen Zierbrunnen in der Mitte. In der Nähe überragte das alte Rathaus mit Glockenturm die angrenzenden Gebäude. Es warf einen breiten, finsteren Schatten auf den Platz und das letzte Tageslicht verschwand hinter der schwarzen Wolkenfront. Ein paar Augenblicke später goss es wie aus Kübeln. Sturmböen wehten die runterkommenden Wassermassen gegen die Häuserfronten und fegten heulend durch schmale Seitengassen. Nach einigen Minuten war der Brunnen überschwemmt und verwandelte sich in einen Wasserfall. Außer ihm war hier keine andere Menschenseele weit und breit, oder...? Er streckte die Hände ein Stück aus, mit den Handflächen nach oben. Der starke Regen durchnässte ihn bis auf die Knochen und der überfüllte Brunnen hinter ihm flutete den Platz bis er knöcheltief im Wasser stand, aber er störte sich überhaupt nicht daran. Lieber beobachtete er das Spektakel direkt über sich: Drei, vier, fünf lange Blitze erhellten die Dunkelheit, direkt gefolgt von ohrenbetäubendem Mehrfachdonner. Allmählich wurde es für jeden Normalsterblichen gefährlich hier draußen. Der heftige Sturm zerlegte gnadenlos den Süßigkeitenstand vom alten Morgan, der seit über dreißig Jahren kleinen und großen Marktbesuchern eine Freude machte mit seinen Leckereien. Armer, alter Mann, wenn der morgen früh sein zerstörtes Häuschen vorfinden würde. Der Wind riss die Planken von der Holzhütte und verwehte sie quer über den Platz. Eine verfehlte Michaels Gesicht nur knapp aber der zuckte nichtmal zusammen. Er blickte allerdings in die Richtung aus der das Holzstück geflogen kam und entdeckte bei der Gelegenheit, dass er sich doch nicht mutterseelenallein im Auge des Sturms befand. Die Gestalt trat aus einer Seitenstraße hinter Morgans Stand hervor und kam in seine Richtung. Die Wassermassen reichten ihr bis zu den Waden. "Mit einem Schirm kann ich leider nicht dienen.", rief er der jungen Frau zu als sie in Hörweite kam. "Was zum Teufel machen Sie allein hier draußen?" Mal davon abgesehen, dass er selber allein hier draußen war. Bloß könnte er nicht versehentlich von herumfliegenden Holzplanken erschlagen werden. "Passen Sie auf Ihren Kopf auf.", warnte er als sich erneut ein Brett löste und auf sie zugeflogen kam. "Stadteinwärts sind die Straßen noch mehr geflutet. Sieht so aus als würden Sie hier mit mir festsitzen."
#hello there <3#thanks for sending something in!#. ✞ ﹃ ⁰² 『writing.』 ⊰⊱ have you ever seen blood in the moonlight?#. ✞ ﹃ ⁰⁸ 『answered.』 ⊰⊱ you're not made for my darkness.#°vikasgarden.
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Den Tugenden bringt Jesus Cronen, den Lastern wird der Teufel lohnen. Viel beßer ist der Tugend Steg, Als jener breite Laster Weg.
Joh: 13.15. Ein Beyspiel hab Ich euch gegeben. Lernet von mir. Matth. II. Sehet an die Exempel der Alten und merket sie.
Christlichen Frauenzimers Geistlicher Tugend-Spiegel an etlichen erleuchteten Weibs-Bildern aus heiliger Schrifft nützlich zu gebrauchen vorgestellet von M. Salomon Liscovio K. gekr: P. Pfarr zu Diterw: Leipzigt. verlegts Christoph Klinges.
Liscovius, Salomon: Christlichen Frauen-Zimmers Geistlicher Tugend-Spiegel, Zur Übung heiliger Gottseligkeit, aus heiliger Schrifft nach Anleitung etlicher Tugendhafften Weibes-Bilder, In heilsamen Lehren, neuen andächtigen Gebeten und Liedern, auff alle Tage in der Wochen, wie auch Sonn- und Fest-Tage, desgleichen Beicht- Communion- und andere Fälle nützlich zu gebrauchen, vorgestellet von M. Salomon Liscovio, Käyserl. Poeten und Pfarrern zu Diterwisch. Leipzig, Christoph Klinges Wittwe, Johann Heinrich Richter, 1709.
#religion#christianity#christian imagery#antique books#prayer#christian faith#christentum#gebet#religious art
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2018–2022
Ich bringe die Energiewende voran und werde dabei versehentlich zum egoistischen Stromverschwender
Im Zuge unserer eigenen Energiewende fange ich 2018 damit an, Photovoltaik selbst auf das Hausdach zu schrauben und erweitere die Anlage über die Jahre schrittweise. Ich bin mit dem Ergebnis hochzufrieden, habe mich aber dadurch in eine unmögliche Situation manövriert, in der ich 2022 sogar Strom verschwenden muss, indem ich elektrisch heize, damit ich nicht in Teufels Küche komme. Ausgerechnet 2022, wenn alle aufgrund der Energiekrise Strom sparen sollen!
Unser Haus hatte 2018 etwa 500 W Ruhestromverbrauch (was ganz schön viel ist, aber davon später). Wenn man wenigstens diesen Verbrauch tagsüber im Sommer durch Sonne abdeckt, müsste man bei sehr konservativer Rechnung etwa 300 EUR/Jahr an Stromkosten sparen. Das Haus hat kein Süd-Dach, sondern nur ein Ost-West-Dach, aber das bedeutet eigentlich nur, dass man ein paar mehr Module installieren muss, diese dafür aber dann von Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang produzieren und nicht nur mittags.
Ich habe also auf jede Dachseite vier Module à 285 W installiert und mir den damals billigsten Wechselrichter aus China gekauft (500 EUR, 1500 W). Dachziegel abflexen, Dachhaken montieren, Aluprofile anschrauben, Module draufschrauben. Keine besonders schöne Arbeit, aber wenn man sich mit einem Klettergurt und kurzem Seil konsequent sichert, wenn man auf dem Dach ist, dann fällt höchstens mal ein Werkzeug oder ein paar Schrauben vom Dach, was auf dem eigenen Grundstück unproblematisch ist. Der elektrische Anschluss ist ebenfalls simpel (ich arbeite in einem Elektrik-nahen Beruf). Die Anmeldung war mir zu undurchsichtig und kompliziert. So große bürokratische Hürden für so wenig Strom. Das System ist offensichtlich (aus Gründen) nicht auf Selbstbauer ausgelegt.
Schon im ersten Jahr zeigt sich, dass die Anlage etwa 1300 W im Sommer am Mittag liefert und die Stromrechnung um 25% schrumpft. Mit seinen 1500 W ist der Wechselrichter noch nicht ganz ausgelastet, ich erweitere die Anlage also um je ein weiteres Modul auf jeder Dachseite. Ich habe gelegentlich ein kleines, nagendes schlechtes Gewissen, da 1500 W ja wirklich deutlich mehr als die eigentlich erlaubten 600 W sind und die Anlage weiterhin eigentlich illegal ist. Außerdem stellt sich heraus, dass der Stromzähler, ein alter Ferariszähler, keine Rücklaufsperre hat. Das bedeutet, dass er rückwärts dreht, wenn das Haus weniger Strom verbraucht, als die Sonne liefert. Das ist tatsächlich schon ziemlich verboten, da man ja nicht nur Strom bezahlt, sondern Steuern, Netzgebühren und was weiß ich was alles, die der Stromzähler mittags rückabwickelt. Aber die Energiemenge ist in der Summe wirklich unerheblich – schon das Kochen eines normalen Mittagessens kostet so viel Energie, dass das bisschen Rückwärtsdrehen im Rauschen untergeht.
2021 streiche ich den alten Carport und beschließe, sein hässliches Dach durch Solarmodule zu ersetzen. Ich investiere also noch mal in 18 teiltransparente Module und einen teuren 10-kW-Wechselrichter, der auch einen zukünftigen Ausbau um eine Solarbatterie unterstützt. Dazu gehört ein Stromzähler im Sicherungskasten, der mit dem Wechselrichter kommuniziert. So kann der Wechselrichter verhindern, dass Strom eingespeist wird. Jetzt ist die Anlage zwar immer noch illegal, aber macht wenigstens keinen Ärger im Stromnetz.
Nun ist oft so viel Überschuss da, dass ich eigentlich wirklich gerne die Solarbatterie ergänzen möchte. Leider ist sie sehr teuer und die Preise sinken nur sehr langsam. Ich beobachte die Situation im Herbst 2021 genau und bin immer wieder versucht, die überteuerte Batterie zu kaufen, warte aber noch. Um die Wartezeit zu überbrücken, ergänze ich die Zentralheizung um vier Heizstäbe, die bei Stromüberschuss Wärme für die Zentralheizung erzeugen. Die Steuerung dafür liefert der Wechselrichter, die Installation mache ich selbst.
In der gleichen Zeit ergänze ich die Wallbox (es gibt ein Elektroauto) um eine externe Steuerung, die die Netzwerkkommunikation zwischen Wechselrichter und Stromzähler belauscht und bei Stromüberschuss die Wallbox so ansteuert, dass das Auto diesen Ladestrom bekommt. Nach einigen Iterationen bei der Software funktioniert das Ganze gut und ich kann solargesteuert das Auto laden. Wenn das Auto voll ist, wird der Strom in die Zentralheizung verklappt und der Stromzähler zählt nicht mehr rückwärts.
Die Anlage ist immer noch illegal, aber ich werde besser: Ich habe einen Bauantrag beim Energieversorger gestellt, die Anlage „in Zukunft“ bauen zu wollen. Dafür sind Schaltpläne, Grundrisse, Normauszüge, Zertifikate zu den Wechselrichtern, Flurnummer mit eingezeichnetem Standort und noch vieles mehr erforderlich. Es macht genauso wenig Spaß, wie ich das in den Jahren zuvor befürchtet habe. Nach einigen Wochen erhalte ich die lange ersehnte Zusage, mit dem Bau beginnen zu dürfen. Nun benötige ich einen Elektriker mit eingetragenem Fachbetrieb, der die Anlage abnimmt. Na super!
Warum sollte irgendein Elektriker das machen? Es gibt wenig zu verdienen, man muss eine Anlage genehmigen, die man nicht selbst geplant hat. Außerdem ist oft ein besserwisserischer Bastleringenieur beteiligt und man muss in einem wirren Portal eines Energieversorgers irgendwelche kryptischen Dinge tun. Und – was genau „genehmigt“ der Elektriker eigentlich? Die „normgemäße Ausführung“. Wenn man das ernst nimmt, dann dauert das bei einer fremden Anlage einen ganzen Tag und wenn man schlampt, dann ist man vielleicht irgendwie haftbar, wenn etwas nicht passt und das Haus abbrennt. Kein Wunder, dass das niemand machen möchte. Ich darf es aber auch nicht selbst machen, da ich kein eingetragener Handwerksbetrieb bin.
Ich frage also im Kollegenkreis herum, bis ich eine Adresse zugesteckt bekomme. Neben einer angestellten Arbeit betreibt der Elektriker einen eingetragenen Betrieb für kleine Feierabend- und Samstagsprojekte. Ich schiebe das Telefonat mit ihm lange vor mir her, weil es mir sehr unangenehm ist, als Bittsteller in dieser Sache aufzutreten, aber es hilft nichts. Wir telefonieren, planen, aber verschieben dann ein paar Mal den Termin und dann kommt der Ukrainekrieg und die Sache verläuft im Sande.
Ich versuche noch schnell die Solarbatterie zu kaufen (Blackout-Panik, wie alle anderen auch …), aber der Preis ist um 50% gestiegen und sie ist nicht mehr erhältlich. Nach einiger Überlegung beschließe ich, die eingeplanten 5000 EUR lieber in eine Erweiterung der Photovoltaik auf dem Dach zu stecken. Das ist für eine gute Abstimmung von Wechselrichter, Stromverbrauch und Batterie ohnehin sinnvoll und obendrein wirtschaftlich. Apropos Stromverbrauch: Wir verschrotten einen Gefrierschrank und zwei Kühlschränke und ersetzen sie durch zwei Neugeräte. Das reduziert unseren Ruhestromverbrauch von 500W auf 180W. Damit amortisieren sich die Geräte auf lange Sicht selbst.
Nach der Erweiterung der Dachanlage um weitere 20 Module ist nun der neue Wechselrichter auch an der Leistungsgrenze angekommen. Die Solarbatterie ist wieder erhältlich und ich kaufe aufgrund des Preises nur die allerkleinste Version, damit wenigstens ein bisschen Notfallstrom da ist.
Nun ist die Anlage fertig, eigentlich.
Im Sommer 2022 habe ich immer wieder an der Programmierung der Ladesteuerung für das Elektroauto und der Steuerung der Heizstäbe gearbeitet, da die Systeme sich natürlich alle gegenseitig beeinflussen. Es gibt alle möglichen unvorhergesehenen Wechselwirkungen und natürlich ist auch mal das Auto voll, die Solarbatterie voll, das Wasser heiß und es ist immer noch zu viel Strom da, der jetzt wieder runtergeregelt werden müsste. Um das zu realisieren, werde ich mir wohl doch noch eine zentrale Steuerung dafür ausdenken müssen, damit sich das alles besser koordinieren lässt und ich weiterhin sicher die Einspeisung auf Null regeln kann.
Im September 2022 checke ich routinemäßig den Stromzähler und stelle fest, dass wir in diesem Jahr von den üblichen ca. 6000 kWh auf 1000 kWh Jahresverbrauch fallen werden, wenn ich nichts unternehme. Das ist zwar erfreulich, aber auch schlimm, denn die Anlage ist weiterhin nicht angemeldet und so darf die Stromrechnung nicht unerklärlicherweise so stark fallen, sonst wird der Versorger aufmerksam. Offensichtlich habe ich durch Softwarefehler doch mehr eingespeist als geplant. Keine Ahnung, bei welchem Wert dort das rote Licht blinkt. Als ich unsere Elektroheizkörper schrittweise außer Betrieb genommen habe und wir über mehrere Jahre so was wie 10 kWh auf dem Heizungszähler hatten, ist jedenfalls jemand vorbeigekommen und hat höflich gefragt, ob er mal den Zählerraum inspizieren könnte.
Ich muss also im verbleibenden Vierteljahr den Stromverbrauch wieder auf einen realistischen Wert bringen. Um das umweltverträglich zu erreichen, schalte ich die Heizstäbe ab jetzt immer dann an, wenn viel Wind oder Sonne im Stromnetz ist. Ich habe einen Ökostromtarif und gehe davon aus, dass mein zusätzlicher Stromhunger zu diesen Zeiten keinen Schaden anrichtet. Stattdessen die Anmeldung noch schnell anzupacken, geht auch nicht, da die Bundesregierung umfangreiche Erleichterungen ab 2023 plant und ich die Anlage daher sinnvollerweise erst 2023 anmelden sollte. Im November rechne ich nach und stelle fest, dass es so nicht geht und ich 4 kW Leistung 24/7 zusätzlich bis zum Jahreswechsel verbrauchen muss. Ein Teil der Heizstäbe läuft also Tag und Nacht bis 31.12. durch und verbraucht knappen und maximaldreckigen Kohle- und Gasstrom, um meine Stromrechnung zu erhöhen.
Ich bin mit den besten Absichten zu einer egoistischen Umweltsau geworden und weiß nicht mal, wo ich falsch abgebogen bin.
Zum ersten Januar habe ich die Heizstäbe abgestellt, den Genehmigungsantrag aktualisiert, gestellt und zügig genehmigt bekommen. Nun muss ich den hoffentlich freundlichen Elektriker wieder kontaktieren und um Abnahme bitten. Ich hoffe sehr, dass ich diese Anlage so legalisieren kann, sonst muss ich 2023 noch selbst eine Ausbildung zum Elektriker machen und einen Fachbetrieb eröffnen.
(Alan Smithee)
#Strom#Photovoltaik#Solarstrom#Haustechnik#Alan Smithee#Heizung#Stromzähler#Wechselrichter#Wallbox#Solarbatterie#Workaround#Verbrechen#best of
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Winx Lagacy Challenge:
das Gleiche wie alle anderen, außer dass du in dieser Herausforderung so viele Cheats/Mods verwenden kannst, wie du möchtest! Nicht alle von uns mögen es, ohne Mods zu spielen, und das ist in Ordnung, es wird keinen Einfluss auf den Ausgang der Herausforderung haben. Da jede Generation jedoch viele Regeln hat, würde ich empfehlen, es mit einer langen Lebensdauer zu spielen (schließlich basiert es auf einer Zeichentrickserie mit vielen Staffeln sowie Filmen, einer Fernsehserie und Comics!) I Ich würde auch empfehlen, die Tränke der Jugend zu verwenden, um Ihre Erben jung zu halten und die Regeln jeder Generation zu erfüllen
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Generation 1: Bloom, Fee der Drachenflamme
Eigenschaften: Heißköpfig, Gut, Bücherwurm
Aspiration: Spellcraft und Zauberei
Karriere: Barista, Secret Agent- Diamond Agent Branch
Regeln:
Schließen Sie das Streben ab und erreichen Sie Stufe 10 der Karriere.
Lerne alle Zaubersprüche und Tränke
Erreichen Sie den Rang des "virtuösen" Zauberers (Bloom soll eine der stärksten Feen in ihrem Reich sein!)
Kaufen Sie einen alten Holzstab
Habe zwei Vertraute: eine Fee und einen Drachen
Holen Sie sich alle Zaubervergünstigungen
Erreichen Sie Stufe 10 des Gesangs und der Tierarztfertigkeit
Habe eine Katze namens Ron
Heiraten und mindestens ein Kind haben
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Generation 2: Stella, Fee der leuchtenden Sonne
Eigenschaften: Fröhlich, kreativ, selbstsüchtig
Bestrebungen: Anführer des Rudels, außergewöhnlicher Maler
Karriere: Style Influencer (jede Branche ist in Ordnung)
Regeln:
Gehen Sie an die University of Britechester und erwerben Sie einen hervorragenden Abschluss in Fine Art
Erreichen Sie Stufe zehn der Malerei, des Gesangs und der Tierarztfähigkeiten und der Karriere.
Erfüllen Sie beide Bestrebungen
Besitzen Sie ein digitales Skizzenblock
Heiraten und mindestens ein Kind haben
Besitzen Sie den Zauberstab der Astralschöpfung
Habe eine Fee als Vertraute
Habe einen Pudel namens Ingwer
Besitzen Sie ein Bekleidungsgeschäft
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Generation 3: Musa, Musikfee
Eigenschaften: Kreativ, Musikliebhaber, Genie
Aspiration: Musikalisches Genie
Karriere: Entertainer, Musikerbranche
Regeln:
Habe eine Haustierkatze namens Critty
Schließen Sie das Streben ab und erreichen Sie Stufe 10 der Karriere
Erreichen Sie Level zehn in Violine, Klavier, Gesang, Gitarren-DJ-Mixing und Orgelfähigkeiten
Schreiben Sie bei leats einen Song mit jedem Instrument
Mindestens ein Kind haben
Habe eine Fee vertraut
Einen alten Holzstab haben
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Generation 4: Flora, die Fee der Natur
Eigenschaften: liebt die Natur, vegetarisch, grüner Teufel
Bestrebungen: freiberuflicher Botaniker, Outdoor-Enthusiast, Tränkelieferant, Öko-Innovator
Karriere: Gärtner (entweder Zweig) oder Naturschützer - Umweltmanager Zweig, oder
Regeln:
Erreichen Sie Stufe 10 von einer Karriere, vervollständigen Sie alle Bestrebungen
Gehen Sie zum Foxbury Institute und machen Sie einen hervorragenden Abschluss in Biologie
Gehen Sie an die University of Britechester und erhalten Sie einen hervorragenden Abschluss in Kochkunst
Erreichen Sie Level 10 der Fähigkeiten zum Kochen, Gourmet-Kochen, Backen, Kräuterkunde, Blumenarrangements, Singen, Tierarzt und Gartenarbeit
Haben Sie einen alten Holzstab
Habe eine Fee als Vertraute
Eine Kuhpflanze haben
Haben Sie eine Katze namens Coco und einen Wolf namens Amarok
Lerne alle Tränkezauber
Mindestens ein Kind haben
Vervollständigen Sie die Pflanzensammlung
Besitzen Sie einen Blumen-/Pflanzenladen
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Generation 5: Aisha (AKA Layla), Fee der Wellen
Eigenschaften: Aktiv, liebt im Freien, Tanzmaschine
Karriere: Athlet (Fachsportlerin)
Bestrebungen: Strandleben, Extremsport-Enthusiast, Bodybuilder
Regeln:
Erfüllen Sie beide Bestrebungen und erreichen Sie Stufe 10 der Karriere
Haben Sie ein Schwimmbad und ein Kinderbecken in Ihrem Haus
Habe einen angestammten Zauberstab
Erreichen Sie Stufe zehn der Gesangs-, Fitness-, Wellness-, Tanz-, Kletter-, Ski-, Snowboard- und Tierarztfähigkeiten
Habe eine Fee vertraut
Mindestens einmal am Tag schwimmen
Ein Aquarium besitzen
Vervollständigen Sie die Fischsammlung
Mindestens ein Kind haben
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Generation 6: Tecna, Tech-Fee
Eigenschaften: Geek, Genie, Maker
Aspiration: Meistermacher, Nerd-Gehirn, Computer-Experte, Akademiker
Karriere: Wissenschaftler oder Tech-Guru (entweder Zweig) oder Ingenieur (Computeringenieur-Zweig)
Regeln:
Schließe eine Karriere und alle Bestrebungen ab
Master Gesang, Tierarzt, Videospiel, Programmierung, Robotik und Fertigungsfähigkeiten
Gehen Sie zum Foxbury Institute und haben Sie einen hervorragenden Abschluss in Physik und Informatik
Haben Sie einen alten Holzstab
Habe eine Fee als Vertraute
Haben Sie mindestens ein Kind,
Vervollständigen Sie die Metall-, Kristall- und Elementsammlungen
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Generation 7: Roxy, die Fee der Tiere
Eigenschaften: Katzenliebhaber, Hundeliebhaber, liebt die Natur
Karriere: Tierarzt
Aspiration: Freund der Tiere
Regeln:
Besitzen Sie eine Tierklinik,
Meistern Sie den Tierarzt, die Mixologie und die Fähigkeit zur Tierausbildung
Haben Sie einen Phoenix vertraut
Haben Sie einen Hund namens Artu, eine Katze (Sie können den Namen wählen), einen Waschbären und einen Fuchs. Binden Sie diese Haustiere als Vertraute
Haben Sie alle vier Arten von Nagetieren
Vervollständigen Sie die Insektensammlung
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Herzlichen Glückwunsch, Sie haben das Ende der Herausforderung erreicht!
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Werther in der Schweiz - Freiheit
Werther in der Schweiz · Freiheit · Johann Wolfgang von Goethe
Frei wären die Schweizer? Frei diese wohlhabenden Bürger in den verschlossenen Städten? Frei diese armen Teufel an ihren Klippen und Felsen? Was man dem Menschen nicht alles weismachen kann! Besonders wenn man so ein altes Märchen in Spiritus aufbewahrt. Sie machten sich einmal von einem Tyrannen los und konnten sich in einem Augenblick frei denken. Nun erschuf ihnen die liebe Sonne aus dem Aas des Unterdrückers einen Schwarm von kleinen Tyrannen durch eine sonderbare Wiedergeburt. Nun erzählen sie das alte Märchen immer fort, man hört bis zum Überdruss: sie hätten sich einmal frei gemacht und wären frei geblieben! Nun aber sitzen sie hinter ihren Mauern, eingefangen von ihren Gewohnheiten und Gesetzen, ihren Fraubasereien und Philistereien. Und da draußen auf den Felsen ist es ja auch wohl der Mühe wert von Freiheit zu reden, wenn man das halbe Jahr von Schnee wie ein Murmeltier gefangen gehalten wird. Werther in der Schweiz · Freiheit · Johann Wolfgang von Goethe Read the full article
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Wenn es Himmel gibt, dann ist er hier zwischen diesen Laken, mit der Sonne, die leise hereinkommt und der Rücken mit Kussspuren bedeckt ist.
Wenn es einen barmherzigen Gott gibt, möchte ich sie immer noch aus dem Badezimmer kommen sehen, und erkennen, dass ich nicht geträumt habe, dass eine schöne und junge Frau sich für diese Nacht für mich interessiert hat. Ich möchte ihr Kleid ansehen und wissen, dass sie es nicht bereut, sie sich in ihrer letzten Liebkosung genießen. Ich verlange keinen Kuss, aber vielleicht ein verzeihendes Lächeln.
Wenn es den Teufel auch gibt, möchte ich stattdessen, dass er mir ein Gedicht macht, eines der besten, das von abgenutzten Sünden und alten Schmerzen, von schmutziger Melancholie und von unserer unberechenbaren und vorübergehenden Liebe erzählt.
Wenn das Schicksal existiert, möchte ich ein letztes Mal ein Geschenk: mit ihr. - Flucht der Seele -
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Alles brennt
Nach der Vorstellung des Christentums soll unter uns die Hölle für die Sünder sein und oben der süße Himmel für anständige Bürger. Wir, die Lebenden, hängen irgendwo dazwischen, wir schauen mit Hoffnung nach oben und tanzen gleichzeitig auf dem Dach der Hölle. Dementsprechend heiß fühlte sich in diesem Sommer der Asphalt in der deutschen Hauptstadt an, entweder erwärmte er sich wegen dem Klimawandel oder die Teufel, die uns die Hölle heiß machen sollen, hatten neue Temperaturanforderungen zu Behandlung der Sünder von ganz oben bekommen. Womit heizen die Teufel? Ganz sicher nicht mit der Sonne und dem Wind. Sie heizen mit Öl und Gas und sind auf Sparmaßnahmen nicht angewiesen. Sie heizen, was das Zeug hält. Sie müssen sich auch keine Gedanken über die Zukunft machen, die Zukunft in der Hölle ist geklärt. Bei uns aber noch nicht. Die Zukunft wird von den Ängsten bestimmt. Es lässt sich schwer sagen, wovor wir zurzeit mehr Angst haben, vor dem ökologischen Kollaps, vor den neuen Seuchen, vor dem Krieg oder davor, dass die künstliche Intelligenz den Planeten übernimmt und uns überflüssig macht. Ich tippe auf KI, sie scheint alle große und kleine Hirne zu beschäftigen. Ich war mit Mama vorige Woche von der Hitze ins Kino geflüchtet, der letzte Tag lief „Mission Impossible“, die neue Folge. Es begann wie in alten Zeiten mit den bösen Russen, wir freuten uns schon darauf, dass Tom Cruise noch einmal den Kreml in die Luft jagt. Doch nach fünf Minuten waren die Russen erledigt, von KI! Der arme Tom musste drei Stunden lang diese KI jagen, sie war dem Schauspieler immer einen Schritt voraus. Oder zwei. Dabei rannte Tom so schnell durch die Leinwand, dass wir berechtigte Zweifel hatten, ob dass der natürliche Schauspieler sei oder seine Kopie, von der hinterhältigen KI angefertigt. Viele Freunde von mir sehen sich jetzt schon arbeitslos, vor allem die Künstler, die Schriftsteller und Journalisten. Sie glauben, ihre Berufe werden von der KI ganz bald gekapert, noch lange bevor sie endgültig die Weltherrschaft erlangt. Wie werden wir unter ihrer Herrschaft leben? Wird alles besser oder alles schlechter? Wird sie für uns sorgen, irgendeine Beschäftigung für uns finden? Irgendjemand muss ja den Stecker bewachen. Meine Mutter blieb optimistisch. Mama hoffte auf neue, durch KI angefertigte Krimis von Agatha Christi. Sie hat die alten schon alle fünfzig Mal gelesen und meinte neulich, Agatha Christi würde immer schlechter schreiben. Aber Mama, sagte ich. Das sind dieselben Bücher, die Du schon vorher mit Begeisterung mehrmals gelesen hast. Wie können sie schlechter werden? Mama ist 92 Jahre alt, es ist sinnlos mit alten Menschen zu streiten, sie haben immer Recht. Ja, sagte Mama, die Bücher waren gut und haben sich mit der Zeit verschlechtert.
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Versuch #781: Unaufhaltsam
Die Zeit fließt dahin, und manchmal will man, dass sie schneller fließt, viel schneller, dass sie sich über die Welt ergießt, rücksichtslos, erbarmungslos. Dann wieder nicht, dann will man, dass sie stehen bleibt, ist bereit, jeden Deal mit dem Teufel zu machen, nur um sie anzuhalten, im Augenblick zu verweilen. Den Teufel interessiert das nicht, die Zeit bleibt nicht stehen, sie rennt uns immer davon.
Ein Morgen verfließt zu einem Mittag, die Sonne steigt, steigt immer höher, erreicht den Zenit, die Zeit fließt weiter, Nachmittag, es wird dunkler, immer dunkler, dann ist der Abend da, man legt sich ins Bett, schließt die Augen, man hat noch einen Tag verlebt, noch ein Tag ist verflossen. Die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen, der Tag lässt sich nicht zurückbringen. Einige wollen das, einige wollen es nicht, sie sind froh, dass der Tag vorbei ist, dass er vorbei geht, dass alles vorbei geht. Aber wohin geht alles, wenn es vorbei geht?
Die Tropfen fallen vom Wasserhahn nach unten in die Spüle, die Blätter fallen von den Bäumen nach unten auf den Boden, das Auto fährt gegen die Wand, das Metall verformt sich, es quietscht. Nichts davon lässt sich rückgängig machen. Nichts davon kann man ändern. Die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen.
Die Tage gehen ineinander über, die Monate, die Jahreszeiten, und schon ist es Silvester, die Feuerwerkskörper explodieren, es knallt, eine Champagnerflasche sprudelt über, Menschen lachen. Am nächsten Tag lacht niemand.
Unaufhaltsam geht die Zeit nach vorn, unaufhaltsam lässt sie alles zurück, lässt sie alles vorbeigehen. Aber wohin geht es, wenn es vorbei geht?
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Die vier Tageszeiten
Wie die vier Jahreszeiten gibt es vier Tageszeiten. Sie sind ein großes Geheimnis. Keiner redet über sie:
1. Tageszeit: Die Frucht des guten Schlafs
Die Leere oder das Nichtsfühlen macht diese Zeit aus. Der Tag hat noch nicht begonnen, das Saatgut liegt ungeöffnet auf der feuchten Erde. Erst bemerkt man die Sonne, dann entscheidet man ob man sie hineinlässt. Der Moment ist geprägt von einem Gemisch aus einem erholsamen Schlaf und den Dämonen, die man aus der Traumwelt mit in die Wachwelt hineinschleppt, wie ein paar Blutekel. Manche genießen diese Tageszeit und halten sie sogar für das Beste. Denker hingegen hassen diese göttliche Ruhe. Je ungeduldiger sie sind, desto ferner ist ihnen jede Stimme des Geistes. Sie sind fern vom Licht, in der Nacht hängengeblieben und blind. Denn um nach innen zu sehen (am Tag) muss man zuerst einmal nach außen sehen. Das Minimum sehen: die Sonne ist aufgegangen. (Gott sei Dank!) Bis das gierige Denken satt wird, vergehen zwei weitere Tageszeiten. Auf dem Geschenketisch dieses Geburtstags stapeln sich die Träume, aber man will ja Gedanken und keine Träume. Darum läuft er daran vorbei. Schon morgens ein großer Poet sein zu wollen ist klug und führt zu einer stundenlangen Euphorie.
2. Tageszeit: Satans verlockendes Angebot
In der zweiten Tageszeit kommt Satan zum Zug. Er scheint der Herr über die ganze Welt zu sein und alle Menschen zu kontrollieren. Stark gläubigen Menschen ist dies eine leichte Prüfung. Steht man auch unter dem Schutz des höchsten ist diese versuchte Versuchung verwirrend. "Wenn ich jetzt mit dem Teufel mitgehen, komme ich dann wirklich in die Hölle? Gibt es diesen Ort wirklich? Darf ich den nicht mal kurz sehen?" Schwach gläubige Menschen zerstechen sich mit den Hörnen Belials beide Kniee. Auf der Anzeigetafel des Stadions steht "8:1". "Warte, wann wurden die acht Tore Gottes geschossen? Läuft man dem Bösen und Schlechten nicht hinterher und bleibt stehen, sieht man um sich die gesamte Menschheit in Gefangenschaft gehen. Könnte man das nicht durchleben, müsste man jeden Tag ein zwanghafter Mitläufer sein. Dieser Wandel ist essentiell; eine Grundlage für die Liebe und die wichtigste Eigenschaft der Liebe, ihre (zweidimensionale) Freiheit. Alles ist verloren. Entweder man lässt das Licht bewegen oder man merkt wie das eigene Fleisch automatisch den Wolf aufzusucht, um gen Mond geheult zu werden. Da ist keine Chance mehr von Außen ins Glück zu gelangen.
3. Tageszeit: Der Schmerz im Herz
Angina pectoris; jeder der zu dieser Tageszeit Schmerzen hat kann sich glückselig schätzen, denn er war vergiftet und ist verletzt. Wem dieses tägliche Leid fehlt sei empfohlen sich gründlich aber nicht tödlich zu vergiften. Dieser Zustand ist die Meditation der Schale. Die Einsicht in den Nullvektor. Wer die Sache genau betrachtet, der schaut sich Milliarden Seelen an, wie sie gegen den falschen König rebellieren. Der Sprachmächtige erklärt sich selbst die Heilung (den Logos). Er schleudert sich direkt ins Zentrum der großen Erhebung. Aber er ist nicht allein der König, sondern abwechselnd äußerster Rand und Zentrum. Innen wird Außen und Außen wird Innen. Eine gewaltige Wandlung des absoluten Nichts ins wahrhafte Etwas. Das All(es) was den Masken erst die Eigenschaft eines Gesichts gibt.
4. Tageszeit: Die Vision aller Perspektiven einer ganzen Erdhälfte
Fülle oder "unabhängiges Glück", was das Beste ist, was einem Menschen am Tag widerfahren kann. Manche erreichen diese Tageszeit - mit Gottes Hilfe - schon Vormittags. Wenn man in diese gewaltige Ressonanz mit dem Schöpfer tritt beginnt man die Sprache der Sonne zu verstehen, ohne sie gelernt zu haben. Verzaubert von der großen Einsicht in diese lauten und lebenserschaffenden Worte, hallen Sätze aus der Vergangenheit in die Gegenwart hinein. Nichts ist verloren! Die ganze Vergangenheit steht in Reih und Glied vor einem und verbeugt sich vor dem Gott den man durch dein Gesicht erblicken kann. Aber nicht nur die Vergangenheit verspricht dir in diesen Zeiten, dir ewig zu dienen. Dir?
Die Melancholie enthüllt jeden untreuen Menschen. Viele Ungläubige sind dadurch bestraft, diesen Zustand erst kurz vor dem Schlafengehen zu erleben. Das Traurige an dieser völlig losgelösten Göttlichkeit, diesem Gott von Gott, diesem icheren Ich ist sein Ende. Zwar ist sie unendlich, aber sie muss enden. Dieses Paradoxon halten die Seelenlosen für unerträglich, weshalb sie die letzten drei Tageszeiten erst gar nicht aufsuchen. Sie leben im schrecklichsten aller Tage:
an dem Tag wo sich drei bis vier ungeöffnete Türen vor einem befinden, durch die man irgendwie gehen will,
"die du aber nicht öffnen kannst".
Text: keinjournalist
Bild: Agonie (der Todeskampf) von Egon Schiele
#geheimnis#tag#heute#psychologie#satan#paradoxon#erleuchtung#bewusstsein#sonne#wach#leben#schreiben#lesen#schlaf#wahrheit#gott#schutz#sicherheit#strafe#licht#seele#leere#gefühl#betäuben#herz#leid#schmerz#peinlich#hölle#teufel
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Mischungsverhältnisse
// von Boris Pfeiffer // Nachts liegen die Bergrücken schwarz und bedecken den Horizont. Über ihnen der Himmel ist auch aus der kleinen Stadt nicht groß zu sehen, dafür Edward-Hopper-artige Kioske mit ein paar Lichtern und die ins Ampellicht getauchte Hauptstraße. Morgens sind die Berge ebenfalls noch dunkel, jetzt aber in dunkelrot. Dann geht die Sonne auf, dann leuchten sie in tiefroter Schönheit. Davor die grünen Bäume am Flussufer. In der Red Cliff Lodge stand gestern an der großen Tafel neben den Speiseangeboten: "Es ist so heiß ... Trink Wasser! Die Kühe geben Kondesmilch! Der Satan hat angerufen - er will sein Wetter zurück ..." Wie das gemeint ist, da kann man drüber nachdenken. Für mich heißt es, der Teufel will nicht das Wetter zurück, das wir kannten und hatten. Er will das zurück, das jetzt kommt - das Höllenfeuer. Und sei es glutheiß, der Schönheit der roten Berge tut es keinen Abbruch. Die Schönheit der Erde ist unendlich in meine Seele eingeschrieben, jetzt, da ich sie erblickt habe. © Boris Pfeiffer // Der Verlag Akademie der Abenteuer wurde Ende 2020 gegründet. Hier fanden zunächst Kinderbücher ein neues Zuhause, die sonst aus dem Buchhandel verschwunden wären. Dies ermöglicht den Autorinnen und Autoren ihre Bücher auch weiterhin bei Lesungen vorzustellen und ihre Backlist zu pflegen. Schritt für Schritt kamen dann Neuveröffentlichungen hinzu. Seitdem sind über 50 Bücher von mehr als 20 Autorinnen und Autoren aus vielen Teilen der Welt erschienen – zweimal hochgelobt von Elke Heidenreich. Alle Bücher des Verlags lassen sich finden im Überblick. Boris Pfeiffer ist einer der meistgelesenen Kinderbuchautoren Deutschlands. Er schrieb zum Beispiel die von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen als einzigartig gelobte historisch-fantastische Zeitreisensaga ‚Akademie der Abenteuer‘, wie auch über 100 Bände für die beliebte Kinderbuchreihe ‚Drei ??? Kids‘. Von ihm stammen ‚Celfie und die Unvollkommenen‘, ‚Die Unsichtbar-Affen oder ‚Das wilde Pack‘. Er ist der Gründer des Verlags Akademie der Abenteuer. Zuletzt erschienen dort von ihm zusammen mit der in Australien lebenden Malerin Michèle Meister die Gedicht- und Bildbände für Erwachsene „Nicht aus Adams Rippe“ und „Mitten im Leben“. Ausstellungen mit den Bildern und Gedichten finden zur Zeit in der Egon-Erwin-Kisch Bibliothek in Berlin und ab Februar 2025 in der Bibliothek Zeuthen statt. Von Kindern mit großer Aufmerksamkeit gelesen wird seine neue vierbändige Ozean-Geschichte SURVIVORS, die von einem Schwarm bunt zusammengewürfelter Fische erzählt, deren gemeinsames Ziel es ist, den Klimawandel zu überleben. Sein Roman „Feuer, Erde, Wasser, Sturm – Zum Überleben brauchst du alle Sinne“ wurde in der Süddeutschen Zeitung als eines der zehn besten Jugendbücher des Jahres 2023 gewählt. // Lesen Sie den ganzen Artikel
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⸻ Answer to this text by @vergeltvng
Warum zum Teufel fühlte sich ihr Kopf an, als würde man diesen mit einem Schlagbohrer bearbeiten?
Vika gab einen leisen Laut von sich, als sie sich von einer auf die andere Seite wälzte und der Schmerz für eine Sekunde so fürchterlich zunahm, dass sie sich wünschte, man würde ihr einfach den Kopf abreißen und sie würde zurück in die wundervolle Schwärze der Bewusstlosigkeit sinken. Nur leider war ihr das nicht vergönnt, denn nur Sekunden später flimmerten ihre Augenlider in dem Versuch, sich an die Helligkeit zu gewöhnen, die durch das Fenster trat. Rollläden? Suchte man bei Vika vergeblich. Normalerweise ging sie schlafen, wenn die Sonne sich verabschiedete und stand auf, wenn das Licht des Tages am Himmel empor kroch. Doch dieses Mal war die Sonne bereits seit Stunden am Himmel zu sehen. Dafür musste Vika nicht einmal auf die Uhr auf dem Nachtschränkchen neben ihrem Bett sehen. Ihre innere Uhr informierte sie, noch bevor sie den ersten klaren Gedanken überhaupt fassen konnte.
Wie automatisiert driftete ihr Blick zu dem Hünen in ihrem Sessel, doch die einzige Frage, die Vika sich stellte, war, ob Butcher dort überhaupt bequem schlafen konnte. Einfacher wäre es gewesen, im Nebenzimmer zu nächtigen, dass sie sowohl als Büro nutzte, als auch als Gästezimmer, wenn jemand einmal den Weg in ihr kleines Häuschen am Ende der Welt fand. War sie gestern so blau gewesen, dass sie es ihm nicht einmal mehr hatte anbieten können? Vika schob die Augenbrauen zusammen und versuchte sich daran zu erinnern, was gestern Abend passiert war. Dass sie mit dem Riesen getrunken hatte, war mehr als offensichtlich, zudem war der Anfang des Abends definitiv nicht in Nebel gehüllt. Sie wusste noch, wie sie das harte Zeug aus dem Keller holte und erinnerte sich bruchstückhaft an Gesprächsfetzen. Doch wie sie in ihrem Bett gelandet war, das hätte Vika beim besten Willen nicht sagen können.
Das Bett knarrte leise, als sie ihr Gewicht verlagerte und sich langsam an die Bettkante setzte. Ihr Blick glitt fast sofort zu der Stelle neben dem Bett, wo normalerweise eine Flasche Wasser geparkt stand, doch die Götter waren ihr nicht gut gesonnen. Vika musste nach unten gehen, wenn sie Wasser haben wollte. So lautlos sie konnte, zog sie die Luft in ihre Lungen, um sie in einem angedeuteten, leisen Schnauben zu entlassen, bevor sie sich auf die Füße stemmte. Dass das Zimmer sich dabei drehte, war dezent kontraproduktiv, doch Vika kompensierte das ganz gut. (Eigentlich nicht.) Als sie zurück zu Butcher sah, war sie ganz froh, dass er noch schlief. Sie griff nach einer Decke, überwand den Abstand zu dem Sessel und breitete ihm die Decke über den Körper aus, bevor sie aus dem Zimmer wankte. Nüchtern war sie definitiv noch nicht. Aber ihren Kopfschmerzen nach zu urteilen, war sie auch alles andere als voll.
Ein kurzer Zwischenstop im Bad, in welchem sie sich wirklich zusammenreißen musste, um den Inhalt ihres Magens bei sich zu behalten, doch das kalte Wasser aus dem Hahn tat bereits gut und klärte ihren Kopf, als sie sich etwas davon ins Gesicht spritzte. Ein Blick in den Spiegel ließ sie fast missmutig die Schultern hängen. Dunkle Augenringe, zerzauste Haare und sie trug noch die Kleidung von gestern. Es hätte besser laufen können. Allerdings auch wesentlich schlechter. Immerhin hatte sie sich dem Riesen gegenüber behaupten können. Mit Vika konnte man ganz gern mal einen trinken. Und als ihr das Anti-Kater Rezept ihrer Großmutter wieder einfiel, war der Entschluss recht schnell gefasst ihnen beiden Frühstück zu servieren. Selbst wenn B kein Mensch zum Frühstücken war, würde das Rezept ihrer Großmutter ihm bestimmt gefallen.
Die Treppe zu bewältigen war ein weiteres Hindernis, für das Vika doch einiges an Zeit benötigte, doch als sie einmal in der Wohnküche des kleinen Hauses stand und sich ans Werk machte, taten ihre Muskeln den Rest.
Wie lange sie da stand und arbeitete, wusste sie nicht, doch als der Tisch gedeckt und die Küche nach den Köstlichkeiten des Frühstücks roch, waren die Kopfschmerzen vergessen und die Lebensgeister zurück in die Fee gekehrt. Bewaffnet mit einer Tasse dampfenden Kaffees, der nicht nur nach Kaffee roch, sondern das Hauptaugenmerk des Anti-Kater-Frühstücks darstellte, ging Vika zurück nach oben in ihr Schlafzimmer. Butcher schien sich nicht einen Millimeter bewegt zu haben, was ihr ein Schmunzeln auf die Lippen trieb. Den Kaffee stellte sie neben den Sessel auf den kleinen Beistelltisch ab, öffnete erst das Fenster und überlegte dann einen Moment, wie sie den Hünen wecken könnte, ohne Angst davor haben zu müssen, dass er sie im ersten Moment für einen Feind hielt und sie vielleicht ausnockte.
Obwohl, ganz so schlimm war das nicht. Immerhin würde sie dann die Schwärze genießen können, nach der sie sich beim Aufwachen so sehr gesehnt hatte. “Billy”, murmelte sie erst leise, in der vagen Hoffnung, dass er darauf vielleicht schon reagieren würde. Just in dem Moment kam ihr in den Sinn, wie er die Flasche Whisky in einem Zug geleert hatte, damit sie nicht mehr davon trinken konnte. Vielleicht hatte ihm das ja den Rest gegeben? Vika wartete noch einen Augenblick, dann trat sie an den Hünen heran und berührte ihn sanft an der Schulter. “Billy?” Ihre Stimme, nun etwas lauter, schien zumindest ein Zucken seinerseits zu bewerkstelligen. Mutig geworden, rüttelte sie nun leicht an seiner Schulter. “Butcher, wach auf. Es gibt Frühstück.” Just in diesem Moment war sie sich fast sicher, dass sie gleich einen Kopf kürzer sein würde und ging bereits in Deckung vor dem Groll William Butchers, weil sie es wagte, seinen Schlaf zu stören. “Ich hab Kaffee gekocht”, versuchte sie, die Situation etwas zu entschärfen, während sie versuchte, bereit darauf zu sein, sein Temperament zu zügeln.
Doch seien wir mal ehrlich: Verkatert oder nicht, im Vergleich zu B war V einfach ein zarter Schmetterling. Und ihre Reaktionszeit ließ gerade sehr stark zu wünschen übrig.
#⸻ ✶ underestimate me. that’ll be fun. ˟ billy butcher#⸻ ✶ a mess of gorgeous chaos. ˟ answers#vergeltvng
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